Es gibt Fußballspiele, die bleiben dem Betrachter lange, lange in Erinnerung. Da sind zum Beispiel die WM-Finales 1954, 1974, 1990 und hoffentlich auch 2014, oder das Spiel in dem der Ball durch ein Loch im Netz ins Tor fliegt. In diese Reihe unvergessene Spiele reiht sich auch das Spiel am 16.11.2013 in Schwege ein. Es wird in die Geschichte des Piesberger SV als das Spiel eingehen, bei dem man dabei war, aber trotzdem nichts gesehen hat. Ich kann mich noch gut erinnern, als meine Kinder klein waren, ich eines Morgens die Rollläden hochzog und es draußen nebelig war. Beim rausschauen meinte meine Tochter: Papa schau mal, draußen staubt es! Und Gestern in Schwege staubte es ganz gewaltig. Beim betreten des Platzes konnte man nur hoffen, dass auf der anderen Seite auch ein Tor steht, denn sehen konnte man es nicht. Unsicherheiten auf Seitens des Gastes ob bei solchen Bedingungen überhaupt angepfiffen werden kann, wurden von der Schiedsrichterin mit den Worten: „Ich bin ja immer auf Ballhöhe und kann eigentlich genug sehen“beruhigt.
Am vergangenen Sonntag stand das vorletzte Heimspiel in diesem Jahr auf dem Plan. Zu Gast war der BW Schwege. Die Mädels aus dem Südkreis sind in dieser Saison nach kurzzeitiger Abstinenz wieder in die Kreisliga aufgestiegen und belegen derzeit einen starken sechsten Tabellenplatz. Für Pye galt es nach dem vergangenen Sieg gegen Grafeld einen weiteren Dreier einzufahren, um sich zum Abschluss der Hinrunde einen Mittelfeldplatz zu sichern. Klarer Vorteil für Pye: Der Schlackeplatz! Für Schwege ein scheinbar völlig unbekanntes Terrain, was sich auch in den ersten Spielminuten bemerkbar machte. Weiteres Highlight an diesem Tag: Ein Schiedsrichter ohne Pfeife! So musste das Spiel nach einiger Verspätung zunächst vom Schiedsrichter „angerufen“ werden. Die Gastgeber machten von Anfang an Druck. Durch aggressives Tackling und frühes Stören bei der Ballannahme ließen die Pyer den Gegner nicht ins Spiel kommen, so dass die Schweger ihre schnellen und technisch starken Spitzen nicht in Szene setzen konnten. In der 6. Minute wurde der starke Auftakt des Gastgebers bereits belohnt. Einen langen Ball aus dem Mittelfeld konnte Anna an der Schweger Torhüterin vorbei zur 1:0 Führung verwandeln. Der Schiedsrichter wurde in der Zwischenzeit übrigens mit einer Pfeife versorgt.
Am vergangenen Sonntag war, wie so oft in der letzten Zeit, ein Heimspiel angesagt. Dieses Mal war die Truppe vom SV Grafeld zu Gast im Pyer Waldstadion. Gegen den Vorletzten der Tabelle musste ein Sieg her, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren. Gesagt, getan. Pye begann druckvoll und aggressiv und setzte den Gegner in seiner Hälfte fest. Da die Grafelder ein regelrechtes Abwehrbollwerk vor dem eigenen 16er aufgebaut hatten, kam es zunächst nur selten zu großen Torchancen der Pyer. Doch Geduld zahlt sich ja bekanntlich aus und so war es die stark aufspielende Lena E., die in der 27. Minute zum Pyer Führungstreffer einnetzte. Leider verpassten es die Gastgeber in der Folge, die Führung auszubauen, so dass der Gegner vor der Pause mehrmals durch schnelle Konter gefährlich vor dem Pyer Tor auftauchte. In der 36. Minute konnte ein erneuter Konter dann auch erfolgreich zum 1:1 verwandelt werden. Mit diesem aus Pyer Sicht schmeichelhaften Unentschieden ging es in die Pause.
Mit Hagen war am vergangenen Sonntag eine weitere Mannschaft aus der Spitzengruppe zu Gast im Pyer Waldstadion. Pye erwischte den besseren Start in die Partie und hätte gleich mit der ersten Aktion in Führung gehen können. Doch Anna scheiterte an der Hagener Torfrau. Die Gäste brauchten ein paar Minuten um ins Spiel zu kommen, konnten dann aber nach einer Ecke in der 8. Minute in Führung gehen. Nur drei Minuten später nutzte Hagens Stürmerin eine Unsicherheit in der Pyer Hintermannschaft aus und erhöhte auf 2:0. Pye ließ die Köpfe nicht hängen, lief aber allzu oft dem Ball und Gegner nur hinterher. Nur selten konnte Pye mal Akzente nach vorne setzen, scheiterte dann aber immer wieder an der guten Hagener Torfrau. Die Gäste verstanden es den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen und erhöhten durch Tore in der 20., 29. und 32. Minute bis zur Pause auf 5:0.
Am vergangenen Sonntag war der aktuelle Tabellenführer TUS Glane zu Gast im Pyer Waldstadion. Gegen die starke Truppe aus dem Südkreis hat die Mannschaft in der Vergangenheit immer eine gute Leistung gezeigt – das galt es auch an diesem Tag zu tun. Das Tempo wurde von Anfang an hochgehalten, Zweikämpfe angenommen und der Ball erobert. Nur das Toreschießen wurde wieder einmal vergessen. Das übernahm stattdessen der Gegner. Nach Balleroberung im Mittelfeld und einigen schönen Pässen über mehrere Stationen landete der Ball in der 36. Minute vorm Pyer Sechzehner und konnte ungehindert von einer Glaner Stürmerin eingenetzt werden. Nur 9 Minuten später gelang es der Pyer Abwehr nicht, den Ball erfolgreich aus dem Strafraum zu schlagen, so dass dieser wiederum vor die Füße einer gegnerischen Spielerin landete und diese den Ball nur noch einschieben musste. Mit zwei ärgerlichen Gegentoren ging es dann in die Pause. Nach dem Seitenwechsel knüpfte Pye an das starke Spiel aus der ersten Halbzeit an.